Francesco Vincent Serpico
Polizist
Geboren in Brooklyn, New York City, als jüngstes Kind von Vincenzo und Maria Giovanna Serpico, italienische Einwanderer aus Marigliano, Neapel.
Frank Serpico
New York
Frank Serpico weiß schon von klein auf, dass er Polizist werden möchte. Sein Traum geht in Erfüllung, jedoch enttäuscht ihn, dass sich viele Kolleg:innen nicht wie Vorbilder verhalten. Sie schreiben Papiere für Freunde, Bekannte und Nachbarn, nehmen Schmiergeld und wenden oftmals unnötige Gewalt an.
Frank Serpico lässt sich nicht bestechen, arbeitet nicht mit den Menschen aus dem Drogenmilieu zusammen und spricht angemessen mit Täter:innen. Niemand will mit ihm zusammenarbeiten, weshalb er oft den Posten wechseln muss. Frank Serpico versucht, seinen Vorgesetzten die unfairen Praktiken zu schildern, obwohl diese ihm keine Aufmerksamkeit schenken.
Den Wendepunkt erfährt sein Leben, als er bei einem Einsatz einen Kopfschuss erleidet und seine Kollegen ihm nicht zur Hilfe kommen, sondern ihn zurücklassen. Dank eines Nachbarn, der Hilfe holt, überlebt Frank Serpico.
Dieses Erlebnis verändert sein Leben nachhaltig. Er geht mit seiner Geschichte zur New York Times. Dort erscheint ein Artikel mit dem Titel "Portrait of an Honest Cop, Target for Attack" (Porträt eines ehrlichen Polizisten – Zielscheibe von Angriffen). Die Öffentlichkeit erfuhr von der Situation innerhalb der Polizei und viele Diskussionen folgten.
Frank Serpico schwebte in Lebensgefahr, weil er versuchte die gängige Korruption innerhalb der Polizei zu kommunizieren. Seine Hartnäckigkeit, sein Durchhaltevermögen und seine innigste Überzeugung für Gerechtigkeit halfen ihm, seine Situation an die Öffentlichkeit zu bringen.
Soziale Ausgrenzung durch die Kolleg:innen, Arbeitsplatzverlust, körperliche und seelische Verletzungen
"Never run when you are right. There are a lot of good cops out there. Good cops would come forward if they thought there was an encouragement in the department to do so if they thought it would do any good. But if there´s no encouragement, they´re not going to do it."