10 Tipps, um dich online zu schützen
1. Schütze deine Privatsphäre
In deinen Social-Media-Profilen solltest du die Privatsphäre-Einstellungen deiner Konten regelmäßig überprüfen und anpassen. Dadurch kannst du festlegen, wer Zugriff auf welche von dir veröffentlichten Informationen hat.
2. Schütze deine Identität
Verwende in Internetforen und Chats einen Nickname. Schicke niemals jemandem Fotos oder private Informationen wie deine Telefonnummer, Adresse oder deinen echten Namen.
3. Vorsicht mit Fotos/Videos und vertraulichen Infos
Was einmal im Internet ist, bleibt meist auch dort und lässt sich schwierig oder nie mehr löschen. Denke daran, wenn du Fotos/Videos oder private Informationen im Netz teilst. Fotos/Videos, die andere Personen lächerlich machen, zu veröffentlichen oder zu verschicken ist sogar gesetzlich verboten, hier gilt das Recht am eigenen Bild. Auch wenn du fremde Fotos, Videos oder Musik teilen möchtest, ist Vorsicht geboten, denn das Herunterladen und ohne Nachfragen weiterzuverwenden ist meistens nicht erlaubt. Du brauchst dazu die Erlaubnis des Rechteinhabers oder der Rechteinhaberin.
4. Phishing-Mails, SMS und Kettenbriefe
In regelmäßigen Abständen kursieren E-Mails und SMS, die dich dazu auffordern, einen Link anzuklicken, da angeblich eine Rechnung zu zahlen ist oder ein Paket auf dich wartet. Im Zweifelsfall niemals auf den Link klicken und überlegen, ob diese Nachricht echt sein kann und dazu googeln.
5. Glaube nicht alles, was du im Internet liest
Wenn du im Netz schockierende oder sensationelle Nachrichten liest, sind diese oft gar nicht wahr. Es ist nicht immer klar, woher solche Informationen stammen und wer tatsächlich dahintersteckt. Überprüfe daher solche Behauptungen besser mehrfach – mit einem Faktencheck z. B. bei Mimikama oder einer Bilder-Rückwärtssuche.
Sei auch misstrauisch bei vermeintlichen Gratis- oder Schnäppchen-Angeboten, selten ist im Internet etwas wirklich kostenlos. Diese AnbieterInnen wollen nur deine Daten, oft versteckt sich dahinter auch Schadsoftware.
6. Zugang zu deinen Geräten sichern
Sichere vom Handy über Tablet bis zum Laptop alle deine Geräte mit einem sicheren Passwort. Verwende nur lange und komplexe Passwörter.
Ein sicheres Passwort sollte mindestens 10 Zeichen haben und Groß- und Kleinschreibung mit Sonderzeichen und Zahlen beinhalten. Verwende jedes Passwort nur einmal und gib deine Passwörter niemals weiter! Noch besser ist ein Zugangsschutz via Entsperrmuster, Gesichtserkennung oder Fingerabdruck. Schütze deine Geräte auch mit einem Virenscanner und einer Firewall und halte die Software und Apps am aktuellen Stand.
7. Sicherer Umgang mit Apps
Apps solltest du nur aus dem offiziellen App Store herunterladen, da Apps von Drittanbietern oft mit Malware infiziert sind. Überprüfe während der Installation die Zugriffsberechtigungen und vermeide Apps, die zu viele Berechtigungen erfordern. Installiere regelmäßig die vorgeschlagene Updates und deinstalliere Apps, die du nicht mehr benötigst. Weiters sollest du die In-App-Käufe deaktivieren, um unerwünschte Kosten zu verhindern.
8. Sichere deine Daten
Auf einem Laptop gespeicherte heikle Daten wie z. B. eine Passwortliste, Dokumente mit deinem Geburtsdatum und Sozialversicherungsnummer sollten immer auf einer verschlüsselten Partition auf dem Rechner gespeichert sein. Wenn du diese Daten auf externen Speichermedien sicherst, verschlüssele auch diese Datenträger, um sie vor fremdem Zugriff zu schützen.
9. Vernichten statt wegwerfen
Ausdrucke, die persönliche Informationen wie deinen Namen, Adresse und Geburtsdatum oder gesundheitliche Daten beinhalten, solltest du immer schreddern oder zumindest in kleine Stücke zerreißen, bevor du sie im Müll entsorgst.
10. In der Ruhe liegt die Kraft
Zuletzt noch etwas Grundsätzliches. Bevor du Links, Websites oder Anhänge in E-Mails öffnest, überlege nochmal kurz.
Sieht die Website wirklich seriös aus? Kenne ich den Absender? Habe ich tatsächlich eine Rechnung offen, die ich nicht ohnehin auf anderem Weg bekomme? Das kurze Nachdenken kann dich vor Schaden bewahren. Besonders, wenn Nachrichten mit "DRINGEND!" oder "LETZTE WARNUNG" versehen sind, ist keine Eile, sondern Zurückhaltung geboten.